Coronavirus: Fluglinien erwarten große Umsatzeinbußen

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Von Euronews
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Viele Fluglinien haben China vorerst aus dem Flugplan genommen. Das führt zu Mindereinnahmen. Aber selbst da, wo noch geflogen wird, bleiben die Passagiere aus.

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Etwa drei Wochen schon fliegen viele Fluglinien China wegen der Krise um das Coronavirus nicht mehr an. Und das wird wohl auch noch eine zeitlang so bleiben. Air France-KLM zum Beispiel hat vorerst bis Ende März alle Flüge nach China gestrichen. Das hat große Auswirkungen aufs Geschäft: Die Gesellschaft erwartet Mindereinnahmen von 150 bis 200 Millionen Euro.

Die Einbußen erreichen die Luftfahrtbranche gerade zu einer Zeit, in der es eigentlich gute Signale gibt: Die Annäherung in globalen Handelskonflikten kommt auch den Fluggesellschaften zugute.

Die australische Qantas berichtet von drastischen Maßnahmen wegen der Coronakrise: Zählt man die ausgefallenen Flüge zusammen, so kommt man rechnerisch auf 18 Flugzeuge, die am Boden bleiben. Die Einstellung von neuem Personal ist ausgesetzt, die Belegschaft aufgefordert, ihren Jahresurlaub vorzuziehen. Qantas rechnet mit Mindereinnahmen von bis zu 92 Millionen Euro.

Auch Übernachtungsanbieter massiv betroffen

Die Lufthansa will wegen geringer Nachfrage nun auch einzelne Flüge von und nach Hongkong streichen. Die Nachfrageflaute trifft auch die asiatische Tourismusbranche, Hotels auf Bali, eigentlich eine Touristenhochburg, verzeichnen etwa 40.000 Absagen in den vergangenen Wochen.

Und freilich muss sich auch die europäische Hotelerie auf Einbußen wegen ausbleibender Urlauber aus Asien gefasst machen: Die Deutsche Zentrale für Tourismus erwartet einen Rückgang der Übernachtungszahlen in Deutschland um bis zu einen Prozentpunkt. Das ist bei rund 90 Millionen Übernachtungen im Jahr gar nicht so wenig.

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