Zweiter Coronavirus-Toter - Italien verschärft Maßnahmen

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Italien verschäft nach zwei Coronavirus-Toten die Sicherheitsmaßnahmen. Die WHO ist besorgt über Fälle ohne eine klare Verbindung zu China.

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Nach dem ersten Coronavirus-Toten in Italien hat es einen weiteren Todesfall gegeben. Die italienische Regierung hat die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Die Behörden ordneten in mehreren norditalienischen Orten die sofortige Schließung von Schulen und Behörden an.

Dörfer mit etwa 50.000 Einwohnern im Norden Italiens wurden isoliert. Die Behörden bestätigten am Freitagabend, dass 18 Personen mit dem Virus infiziert sind und weitere 250 unter Beobachtung stehen, die meisten davon sind Krankenschwestern, Ärzte und Personen, die mit einem der Patienten in Kontakt waren.

Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte: "Der Gesundheitsminister hat soeben eine neue Verordnung verabschiedet, wonach all diejenigen unter Quarantäne und Isolation gestellt werden, die mit den positiv getesteten Personen in Kontakt waren."

Ein 78-jähriger Mann aus der Region Venetien war am Freitag in einem Krankenhaus in Norditalien gestorben. Der Patient war schon seit etwa zehn Tagen wegen einer anderen Erkrankung stationär behandelt worden. Der Mann ist das erste europäische Todesopfer. In der vergangenen Woche war ein 80-jähriger chinesischer Staatsbürger in einem Krankenhaus in Paris an der neuartigen Lungenkrankheit gestorben.

WHO in Sorge über Fälle ohne Verbindung zu China

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt sich besorgt über die aktuelle Entwicklung der Virusausbreitung und über einen Anstieg von Ansteckungsfällen ohne eine klare Verbindung zu China.

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus: "Wir sind besorgt über die Zahl der Fälle, bei denen kein eindeutiger epidemiologischer Zusammenhang besteht, wie zum Beispiel eine Reise nach China oder der Kontakt mit einem bestätigten Fall. Wir sind auch besorgt über die Zunahme der Fälle im Iran, wo es in den letzten zwei Tagen 18 Ansteckungs- und vier Todesfälle gab."

Vier Coronavirus-Tote im Iran und Fälle in Israel und im Libanon

Die irakischen Behörden trafen angesichts der Coronavirusfälle im Iran Vorsichtsmaßnahmen an den Flughäfen. Iraker, die aus dem Iran zurückkehrten, mussten sich vor der Einreise ärztlich untersuchen lassen.

Am Freitag bestätigte Israel einen ersten Coronavirusfall. Der Patient war Anfang der Woche von Japan nach Hause flog, wo er auf dem Kreuzfahrtschiff Diamond Princess unter Quarantäne gestellt worden war.

Im Libanon gab das Gesundheitsministerin bekannt, dass das Covid-19-Virus bei einer 45-jährigen Libanesin nachgewiesen wurde, die aus Qom im Iran angereist war. Zudem werden zwei weitere Verdachtsfälle untersucht.

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