Armeniens ehemaliger Staatschef Sersch Sargsjan steht wegen Korruption vor Gericht. Dem 65-Jährigen wird vorgeworfen, rund 920 000 Euro unterschlagen zu haben.
Armeniens ehemaliger Staatschef Sersch Sargsjan steht wegen Korruption vor Gericht. Dem 65-Jährigen wird vorgeworfen, rund 920 000 Euro unterschlagen zu haben.
Sargsjan war zwischen 2008 und 2018 Präsident des Berglandes im Südkaukasus. Nach Massenprotesten musste er zurücktreten. Konkret geht es um einen Fall aus dem Jahr 2013. Dabei soll Sargsjan einem ihm nahe stehenden Unternehmer staatliche Aufträge zugespielt haben.
Er sollte Dieselkraftstoff für das landwirtschaftliche Hilfsprogramm der Regierung zu einem absichtlich überhöhten Preis liefern.
Dem Ex-Politiker drohen bei einer Verurteilung bis zu acht Jahren Haft.
Sargsjan und seine republikanische Partei bezeichnen die Vorwürfe als erfunden und darauf ausgerichtet, politische Gegner zum Schweigen zu bringen.