Doch so ganz standen die Stars in Juves Team, wie Gigi Buffon oder Critiano Ronaldo, nicht im Mittelpunkt. Das Thema in Italien ist das Coronavirus.
Im Champions League-Achtelfinal-Hinspiel besiegt Olympique Lyon die Mannschaft von Juventus Turin mit 1:0.
Turin hat andere Sorgen
Doch so ganz standen die Stars in Juves Team, wie Gigi Buffon oder Cristiano Ronaldo, nicht im Mittelpunkt. Denn in Italien ist das Thema Nummer 1 das Coronavirus.
Im Norden des Landes sind elf Städte abgeriegelt, mehr als 50.000 Menschen wurden unter Quarantäne gestellt. Viele Juventus-Fans halten diese Vorsichtsmaßnahmen jedoch für übertrieben:
- "Das Coronavirus ist eine normale Grippe. In meiner Heimat, in Vercelli, in der Nähe von Mailand ist alles in Ordnung. Wir haben nur kleinere Einschränkungen, aber das ist kein Problem."
- "In Italien ist die Aufregung groß, ich finde das richtig, wir sollten das nicht unterschätzen. Die von der Regierung getroffenen Entscheidungen sind in Ordnung, das Leben muss weitergehen."
Coronavirus: Sportveranstaltungen werden verlegt
Anfang der Woche gab die UEFA bekannt, dass das Europa League-Spiel zwischen Inter Mailand und Ludogorets Razgrad ohne Zuschauer ausgetragen wird. Für die Ankunft der vielen Turiner Fans, die nach Lyon kamen, wurden jedoch keine Maßnahmen ergriffen.
Laurenca Fautra, Bürgermeisterin der Lyoner Vorstadt Decines, wo das Stadion liegt, kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen:
Während sich viele Fans auf Taktik, Spielsysteme und das Ergebnis des Rückspiels in Turin konzentrieren werden, sorgen sich andere eher um die mögliche Gefahr einer Ausbreitung des Coronavirus, denn Tausende von italienischen Fans waren in den Straßen von Lyon unterwegs.
In ganz Europa sind viele Spiele verschoben worden, andere werden hinter verschlossenen Türen ausgetragen, aber für dieses Ereignis wurde grünes Licht gegeben. Für die Einwohner in Lyon bleiben viele Fragen offen.