Griechenland macht Grenze zur Türkei dicht

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Copyright AP Photo/Giannis Papanikos
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Von Euronews mit dpa, AP
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Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis will keine Migranten auf dem Weg nach Europa durchlassen. Athen schloss den Grenzübergang zur Türkei.

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Nach einem Ansturm Hunderter Migranten an den griechisch-türkischen Grenzübergang Kastanies/Pazarkule, hat die griechische Polizei Pfefferspray und Tränengas eingesetzt, um Flüchtlinge davon abzuhalten, über die Grenze zu gelangen.

Zuvor gab es Andeutungen über eine Öffnung der türkischen Grenzen für Flüchtlinge in Richtung Europa. Als Reaktion darauf schloss Athen den Grenzübergang zur Türkei. Das meldet das griechische Staatsfernsehen ERT.

Kyriakos Mitsotakis gibt sich hart

Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis will keine Migranten auf dem Weg nach Europa durchlassen.

Über Twitter betonte der Regierungschef, er wolle klarstellen, dass eine illegale Einreise nach Griechenland nicht geduldet sei und man keine Verantwortung für die Ereignisse in Syrien trage. Man wolle nicht die Folgen von Entscheidungen anderer erleiden.

Griechenlands Minister für Bürgerschutz Michalis Chrysohoides, sagte, dass Griechenland alle Personen mit legalen Reisepapieren begrüße. Jedoch könne man keine Bürger aus Drittländern ohne legale Papiere aufnehmen.

Polizei und Militär sichern griechische Seite der Grenze

Medienberichten zufolge ist nicht klar, wie lange die Schließung des Grenzübergangs andauern werde. Griechenland beorderte zahlreiche Polizisten und Grenzschutzbeamte sowie Soldaten zum Übergang.

Wie das Büro des Ministerpräsidenten in Athen mitteilte, habe Mitsotakis die Regierungschefs anderer EU-Staaten und die EU-Führung bereits informiert, dass Griechenland seine Grenzkontrollen verstärkt habe.

Auch Bulgarien schließt seine Übergänge zur Türkei

Auch Bulgarien sicherte den Schutz seiner Grenze zur Türkei. Laut Angaben der Regierung in Sofia hat Regierungschef Boiko Borissow, nach einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, betont, dass es aktuell keine direkte Bedrohung für Bulgarien gebe.

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