Im ganzen Land heulten um 10.00 Uhr Ortszeit die Sirenen. Auch Autos und Schiffe hupten und ließen ihre Hörner ertönen.
In China ist mit drei Schweigeminuten der Menschen gedacht worden, die durch die Lungenkrankheit Covid-19 getötet wurden.
Am nationalen Totengedenktag heulten landesweit um 10.00 Uhr Ortszeit die Sirenen. Auch Autos und Schiffe hupten und ließen ihre Hörner ertönen. In Peking blieben die U-Bahnen für drei Minuten stehen. Auf den Straßen hielten die Menschen inne.
Staats- und Parteichef Xi Jinping und die chinesische Führung mit weißen Trauerblumen am Revers ihrer dunklen Anzüge verneigten sich bei einer Zeremonie in Peking vor einer auf halbmast gesetzten Nationalflagge.
Eine Einwohnerin von Wuhan meint, dass diese Epidemie alle erwachsener gemacht habe: "Ich glaube, dass sich die Lebens- und Weltanschauung jedes Einzelnen weiterentwickelt haben. Wir wissen nun, was wirklich wichtig ist im Leben."
Am "Qingming-Fest" trauern die Chinesen traditionell um ihre Toten und gehen auf die Friedhöfe, um die Gräber zu säubern. Normalerweise werden Blumen, Essen und andere Gegenstände für die Toten abgelegt und Papiergeld sowie Räucherstäbchen verbrannt.
Da aber weiter Einschränkungen in Kraft sind, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, haben viele Provinzen die Menschen aufgefordert, in diesem Jahr nicht zu den Gräbern zu pilgern. Vielmehr solle daheim der Toten gedacht werden.