Roboter im Krankenhaus pflegen Covid-Patienten

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Copyright Miguel MEDINA / AFP
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Von Andrea Büring
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In Europa weitet man den Kampf gegen die SARS-CoV-2 Pandemie aus.

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Italien, das erste europäische Land, von dem sich die Pandemie ausbreitete. Dort haben sich bisher fast 120.000 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert, fast 15.000 weitere sind bereits gestorben. An vorderster Front steht das medizinische Personal. Im Krankenhaus in Varese werden deshalb Roboter eingesetzt. Diese überwachen den Herzschlag, die Atmung und den Blutdruck von Patienten.

Sie brauchen keine Pause und werden nicht krank. Zu den Opfern des Coronavirus zählen vor allem Ärzte und das Pflegepersonal. Die Tatsache, dass sich ein Roboter nicht ansteckt, ist ein großer Fortschritt.
Francesco Dentali
Chefarzt, Circolo Krankenhaus, Varese

Zahlreich sind die menschlichen Dramen, die sich seit Beginn der Pandemie abspielen. Wie das Schicksal eines Priesters am Comer See, der innerhalb von nur zwei Wochen nach einem gemeinsamen Mittagessen seinen Vater und einen älteren Glaubensbruder verlor. Seine Mutter ist im Krankenhaus. Weiter ist unklar, wer die anderen beim gemeinsamen Essen ansteckte. Seine Messen verlegte der Priester seitdem ins Internet.

Italien und Spanien sind die europäischen Länder mit der höchsten Opferzahl. In Saragossa entstand in Rekordzeit - innerhalb von 48 Stunden - ein Feldlazarett mit 105 Betten.

Die öffentlichen Verkehrsmittel in Spanien sind seit Mitte März fast komplett lahm gelegt.

In Frankreich werden seit einigen Tagen Patienten aus den besonders betroffenen Regionen um Paris und im Osten den Landes umverteilt.

Ein weiterer Krankentransport im Hochgeschwindigkeitszug TGV brachte Dutzende Patienten in den Südwesten.

So sollen die am Rande ihrer Kapazitäten stehenden Krankenhäuser in Paris und im Elsass entlastet werden.

Angesichts der nahenden Osterfeiertage appellierte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel an die Menschen, nicht zu verreisen. Eine Ausgangssperre gibt es in Deutschland bisher nur in Bayern und im Saarland.

Auch Nordrhein Westfalen hat viele Infizierte. Dort stellte der Bundesligist Borussia Dortmund Teile seines Fußballstadions zur Verfügung, damit Coronavirus-Verdachtsfälle untersucht werden können.

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