Obwohl in Israel und im Westjordanland alle Gebetshäuser offiziel geschlossen sind, wurde in der Grabeskirche das "Heilige Feuer" gefeiert.
Eingeschränkt durch strenge Auflagen wegen der Corona-Pandemie haben nur wenige orthodoxe Kirchenvertreter das "Heilige Feuer" in der Jerusalemer Grabeskirche gefeiert.
Der griechisch-orthodoxe Patriarch Theophilos III. entzündete am "Heiligen Feuer" in der Grabkapelle Kerzen und gab die Flamme an die davor wartenden Priester weiter.
Normalerweise drängen sich während der Zeremonie Hunderte Gläubige in der Kirche.
In Israel und im Westjordanland sind wegen der Coronakrise jedoch alle Gebetshäuser bis auf weiteres geschlossen und Versammlungen verboten.
Maher Kanawati aus Bethlehem sagte: "Wir sind nie traurig, wenn wir das Heilige Feuer in Empfang nehmen. Das Feuer steht für uns Einwohner von Bethlehem und auch weltweit für Hoffnung. Also senden wir das Feuer in die ganze Welt während dieser Krise."
Das Heilige Feuer wurde in Spezialcontainern zum Flughafen von Tel Aviv gebracht. Dort standen mehrere Flugzeuge bereit, um das Feuer nach Russland, Griechenland, Bulgarien und andere Länder zu exportieren. Anders als sonst nahmen die Würdenträger die Flamme diesmal ausschließlich in den Flugzeugen in Empfang.