In einigen Ländern Osteuropas war der Besuch des Gottesdienstes zum orthodoxen Osterfest erlaubt, allerdings unter Auflagen. In Weissrussland aber war an das Tragen von Masken und an einen anderswo eingehaltenen Mindestabstand nicht zu denken.
Im Gegensatz zur Bevölkerung in anderen Ländern konnten die Menschen in Weißrussland am Wochenende Ostern in der Kirche feiern. Die Regierung in Minsk erlaubte den Besuch von Gottesdiensten während der orthodoxen Feiertage - und das völlig ohne Sicherheitsauflagen.
Weissrussland: keine Angst durch Gottvertrauen
"Angst zu haben bringt nichts. Das ist es nicht wert. So oder so kann man krank werden. Und falls nicht, auch gut", so ein junger Mann in Navahrudak. Und eine ältere Frau sagt: "Warum sollten wir diesen hohen Feiertag auslassen? Der Segen kann doch nur helfen." Ein anderer Mann sorgt sich zwar um andere, aber nicht um sich selbst: "Sollte ich das Virus in mir tragen, dann hätte ich schon Angst, jemanden anzustecken. Aber ich habe keine Angst, selbst angesteckt zu werden. Ich kann nichts machen. Es ist Gottes Wille."
Polizei ordnet Kirchgang in der Ukraine
Anderswo in Osteuropa war der Kirchgang nur unter Auflagen erlaubt. Im Höhlenkloster der ukrainischen Hauptstadt Kiew musste die Polizei eingreifen und den Zugang regeln. Gläubige und Priester trugen Masken und wurden angehalten, den Sicherheitsabstand einzuhalten.
So auch in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Dort mussten die Gläubigen zu Fuß zur Kirche kommen. Private Autofahrten sind in Tiflis und vier anderen Städten über Ostern verboten.