Frankreich: "Wir können das Land nicht länger im Hausarrest lassen"

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Von Oliver Whitfield Miocic, su mit dpa
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Nach fast zwei Monaten Kontaktsperre hat in Frankreich die erste Phase der Lockerungen in der Corona-Pandemie begonnen

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Nach fast zwei Monaten Kontaktsperre hat in Frankreich die erste Phase der Lockerungen in der Corona-Pandemie begonnen. So dürfen Franzosen nun ohne Passierschein das Haus verlassen. Auch nicht überlebens-wichtige Läden dürfen unter Auflagen öffnen, schrittweise auch Schulen und Kitas.

Ein Mann in Paris:

“Das ist gut jetzt. Die Kontaktsperre zog sich schon ziemlich hin. Wie die Sicherheitslage ist – keine Ahnung. Das ist etwas beunruhigend.”

Eine Frau in Paris:

"Sehr, sehr, sehr - ich bin sehr froh, endlich sind wir frei! Wir können auf eigene Faust mit Masken rausgehen, das ist ein schöner Tag."

Eine Einreise in Frankreich ist derzeit allerdings nur aus triftigen Gründen wie für die Arbeit oder den Schulbesuch möglich.

Bruno Bonnell, Abgeordneter (Republique en Marche, Rhone) in der Nationalversammlung :

“Es ist ein Balance-Akt. Wir müssen uns entscheiden. Wir können das Land nicht länger im Hausarrest lassen. Wir müssen die ganze Wirtschaft neu beleben und das bedeutet Risiko. Die Menschen müssen Verantwortung übernehmen, das ist keine Frage von Schuld. Sondern von Verantwortung für die eigene Gesundheit und die Gesundheit anderer Menschen. Es ist also eine sehr komplexe Vertrauensfrage. Wir müssen von vorne anfangen, und deshalb nennen die Zeitungen dies eine neue Ära, in der die Menschen lernen müssen, auf ganz neue Weise zusammenzuleben.”

Oliver Whitfield Miocic, Euronews:

“Mit der allmählichen Lockerung der Kontaktsperre in Frankreich gewöhnen sich die Menschen an das, was die Regierung "die neue Normalität" nennt. Die Mehrheit der Leute, mit denen ich gesprochen habe, sagen, dass ihnen ein Stein vom Herzen fällt, dass sie rausgehen können, ohne viel Papierkram. Man fühlt sich ein bisschen freier."

Oliver Whitfield Miocic, su mit dpa

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