Frankreich: Viele Corona-Fälle in Schlachthöfen

Frankreich: Viele Corona-Fälle in Schlachthöfen
Copyright Michel Euler/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit AFP
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Spanien: Die Zahl der Covid-19-Toten ist zum ersten Mal seit zwei Monaten unter 100 gesunken. Aus Frankreich werden vermehrt Corona-Fälle aus Schlachthöfen gemeldet.

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Die Menschen in Paris genießen die Sonne an diesem Wochenende. Es ist das erste, an dem sie ohne Passierschein nach draußen gehen konnten.

Doch die Corona-Pandemie in Frankreich ist längst noch nicht vorbei: Nach Angaben von Gesundheitsbehörden wurden in zwei Schlachthöfen im Land (bei Orléans und in der Bretagne bei Saint-Brieuc) mehr als 100 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet.

Auch wenn die Regeln zu sozialer Distanzierung nicht immer eingehalten werden, lobte Präsident Emmanuel Macron das Durchhaltevermögen der Bevölkerung:

Die Franzosen haben diese Schlacht gegen die Epidemie gewonnen, weil sie obustheit und Verantwortung gezeigt haben.
Emmanuel Macron
Präsident Frankreich
Francois Lo Prest /AP Photo
Präsident Macron bei einer Zeremonie anlässlich der „Schlacht von Montcornet" im Mai 1940, in La-Ville-aux-Bois-les-DizyFrancois Lo Prest /AP Photo

Unterschiedliche Lockerungs-"Phasen" in Spanien

In Spanien zeigen die Menschen weiterhin Solidarität mit den Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten. Und es gibt gute Nachrichten: Die Zahl der Covid-19-Toten ist zum ersten Mal seit zwei Monaten unter 100 gesunken.

Ministerpräsident Pedro Sánchez hat dennoch angekündigt, den Ausnahmezustand noch einmal um einen Monat zu verlängern.

Landesweite werden die Beschränkungen unterschiedlich gelockert. Für mehr als die Hälfte der Bevölkerung tritt nun "Phase 2" in Kraft, d.h. die Menschen können in kleinen Geschäften einkaufen gehen. Zudem sind Treffen mit bis zu zehn Personen erlaubt.

Doch die besonders von der Pandemie getroffenen Städte Madrid und Barcelona befinden sich noch in "Phase 1" der Lockerungen.

In Italien haben jetzt wieder Geschäfte, Restaurants und Friseursalons geöffnet. Für die Regierung zählt jetzt, das Land wieder auf die Beine zu bringen. Viele konnten diesen Moment kaum erwarten:

ITRAI
In Mailand freuen sich die Menschen auf den FriseurbesuchITRAI

Ein Passant sagt, er gehe zur Messe, weil die Kirchen wieder geöffnet würden. Ein anderer Mann ist unzufrieden mit seiner Frisur: "Den Friseur habe ich am meisten vermisst."

Belgien: Protest gegen Regierung

Doch nicht überall akzeptiert man die Entscheidungen der Politik: Bei einem Besuch der belgischen Premierministerin Sophie Wilmès in einem Krankenhaus in Brüssel, kehrte ihr das Klinikpersonal demonstrativ den Rücken zu.

Sie protestierten gegen den Umgang der Regierung mit der Corona-Pandemie und der damit verbundenen hohen Sterblichkeitsrate im Land.

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