SpaceX-Flug: US-Astronauten erstmals seit 9 Jahren von USA aus zur ISS

Das Kennedy Space Center in Cape Canaveral
Das Kennedy Space Center in Cape Canaveral Copyright Charlie Riedel/AP (Photo)
Von Sebastian Zimmermann mit dpa
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Nach rund neunjähriger Pause sollen sich Astronauten erstmals wieder von den USA aus auf den Weg zur ISS machen.

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Nach rund neunjähriger Pause sollen sich Astronauten erstmals wieder von den USA aus auf den Weg zur ISS machen. Der Start ist für diesen Mittwoch vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida geplant.

Die US-Raumfahrer Robert Behnken und Douglas Hurley werden dann mit einer vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX entwickelten Raumkapsel "Crew Dragon" zur ISS fliegen. Rund einen Tag nach dem Start wird sie dann an der Internationalen Raumstation andocken.

USNASA
Die Astronauten Doug Hurley und Bob BehnkenUSNASA

Jim Bridenstine von der Nasa freut sich: "Wieder einmal fliegen amerikanische Astronauten in amerikanischen Raketen von amerikanischem Boden aus. Dies ist ein großer Moment, der letzte Start ist neun Jahre her."

Der Direktor des Kennedy Space Centers, Bob Cabana, sagt: "Es ist ganz einfach ein SpaceX-Flug. Mit ihnen haben wir eine Partnerschaft, deren Modul befindet sich im Startkontrollzentrum. Es wird ein Direktor von SpaceX sein, der Grünes Licht für den Start wird."

AFP
Animation: Andockvorgang der Raumkapsel an die ISSAFP

Wenn alles nach Plan verläuft, soll es noch in diesem Jahr einen weiteren Start eines "Crew Dragon" geben, womit dann vier Astronauten zur ISS fliegen sollen. SpaceX brachte bisher regelmäßig Satelliten in die Erdumlaufbahn - zum ersten Mal werden jetzt auch Menschen ins All transportiert.

Zuletzt waren im Sommer 2011 Astronauten mit dem US-Space-Shuttle "Atlantis" zur ISS geflogen. Danach stellte die US-Raumfahrtbehörde Nasa ihre Space-Shuttle-Missionen aus Kostengründen ein - man für Flüge zur ISS seither auf Russland angewiesen.

Eigentlich waren eigene Flüge aus den USA zur ISS von der Nasa schon für 2017 angekündigt gewesen - im Zuge technischer Probleme, Finanzierungsschwierigkeiten und Umstrukturierungen nach der US-Präsidentenwahl wurde das Projekt aber immer weiter aufgeschoben.

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