Lernen im Weltkulturerbe - Coronavirus macht's möglich

Studenten büffeln im historischen Glockenturm von Brügge
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Von Gregoire Lory
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Die Stadt Brügge hat Studenten, die keinen ruhigen Ort zum Lernen haben, die Tore des berühmten Glockenturms aus dem 13. Jahrhundert geöffnet.

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Es ist einer der schönsten Orte Belgiens, in dem es normalerweise vor Touristen nur so wimmelt: Brügge.

Wegen des Coronavirus wurden die historischen Gebäude geschlossen.

Auch Brügges berühmter Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert.

Allerdings wurde er jetzt wieder geöffnet - für Studenten, damit diese für ihre Prüfungen lernen können.

Die Stadt habe zahlreiche Anfragen von Studenten bekommen, die einen alternativen Ort zum Lernen suchten, so der stellvertretende Bürgermeister Mathijs Goderi .

Nach zehn Wochen Quarantäne in derselben nicht immer geräuschfreien Umgebung sei dies nur allzu verständlich.

Die Stadt öffnete kurzum den Glockenturm, immerhin ein Weltkulturerbe, der rund 200 Studenten aufnehmen kann.

Denjenigen werde ein Platz angeboten, die keine andere Lernalternative hätten, denn die üblichen Orte wie Bibliotheken seien geschlossen, erklärt Goderis.

Während die Quarantäne-Maßnahmen viele Bereiche des öffentlichen Lebens beeinträchtigten, waren die Folgen für Studenten im Examensstress eher gering.

Viele finden die jetzt gefundene Lösung beeindruckend.

Es sein ein wunderbarer Rahmen. Aber er müsse sich dann doch eher auf seine Bücher konzentrieren, sagt ein Student.

Für andere ist der Ort eine Inspiration.

Er lerne viel besser als vorher, sagt ein anderer.

Wenn auch durch ihren Stoff abgelenkt, so wissen die Studenten doch zu schätzen, dass ein solches Lernen vermutlich einmalig bleiben wird.

Journalist • Stefan Grobe

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