Zwei Demonstrationen am Samstag in Berlin: eine gegen Rassismus und Polizeigewalt, eine gegen Homo- und Transfeindlichkeit. Die Corona-Abstandsregeln wurden nach Polizeiangaben eingehalten.
In Berlin haben gut tausend Menschen für die Rechte von Minderheiten und gegen Polizeigewalt demonstriert. Auf Transparenten zeigten die Demonstranten Slogans wie "Polizeigewalt tötet", "I can't breathe" und "Rassismus hat auch hier System".
Ebenfalls am Samstagmittag zogen Schwule, Lesben und Unterstützer durch Berlin. Unter dem Motto "Pride Berlin: Save our Community,Save our Pride " sollte ein Zeichen gegen Homo- und Transfeindlichkeit gesetzt werden. Die Polizei zählte etwa 3.500 Teilnehmer. Der große Umzug zum Christopher Street Day wurde dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.
Bevor sich die Demo in Marsch setzte, mahnten die Veranstalter, die Corona-Auflagen wie das Abstandsgebot von eineinhalb Metern und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zu beachten. Im Großen und Ganzen beherzigten die Teilnehmer den Appell.
Mit den Christopher Street Days wird jedes Jahr an Ereignisse Ende Juni 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals in Manhattan die Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street und lösten einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen gegen die Willkür aus.