Wegen steigender Temperaturen schwindet das Meereis und damit die Nahrung der Fleischfresser. Um zu überleben, müssten sie von ihrem eingelagerten Fett zehren, ein Teufelskreis.
Eisbären wird es in rund 80 Jahren wohl nur noch in Zoos geben. Diese düstere Prognose eröffnen kanadische Wissenschaftler in einer jüngsten in der Fachzeitschrift "Nature Climate Change" veröffentlichten Studie.
Der Grund: Wegen steigender Temperaturen schwindet das Meereis und damit die Nahrung der Fleischfresser. Um zu überleben, müssten sie von ihrem eingelagerten Fett zehren, ein Teufelskreis, denn je hungriger und entkräfteter das Tier, desto weniger erfolgreich die Jagd.
Dabei sind Eisbären durchaus Fastenexperten und dazu in der Lage bis 200 Tage auf Sparflamme zu leben, wenn im arktischen Sommer das Eis schmilzt und damit ihr Jagdrevier schrumpft.
Eisschmelze vom Menschen verursacht
Fazit der Forscher: Durch den Klimawandel könnten Eisbären bis zum Jahr 2100 in freier Wildbahn ausgestorben sein, wenn die Treibhausgase auf demselben Niveau bleiben wie bisher. Selbst das Erreichen der Pariser Klimaschutzziele werde ihr Überleben nur dann garantieren, sollte die vom Menschen verursachte Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums aufhören.