Schulbeginn in Deutschland: Maskenpflicht in vielen Bundesländern

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Unterschiedliche Regelungen in den verschiedenen Bundesländern. Bundeselternrat sieht Schulen nicht optimal auf das beginnende Schuljahr vorbereitet.

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In Deutschland hat die Schule in Coronazeiten mit neuen Regeln angefangen: Mecklenburg-Vorpommern startet als erstes Bundesland ins neue Schuljahr wie hier in Rostock mit einer Maskenpflicht auf den Schulfluren, aber nicht im Klassenzimmer. Für den Unterricht gelten verschiedene Vorschriften wie feste Lerngruppen. Erstmals seit der Schulschließung Mitte März sollen wieder alle Kinder und Jugendliche täglich zur Schule gehen.

"Ich würde sagen, wenn wir aufpassen, Abstand halten, Maske tragen, Hände waschen. Alles, was wir machen müssen, allein schon im normalen Leben, sollte es ok sein - also ich habe keine Angst", sagt Französischlehrerin Karine Facklam.

Bundesregierung unterstützt Maskenpflicht

Die Bundesregierung unterstützt die Pläne einzelner Bundesländer aufgrund der Coronakrise nach den Ferien eine Maskenpflicht einzuführen. Auch in Berlin und Bayern gilt sie auf den Schulfluren, aber nicht im Klassenzimmer. Die weitgehendste Regelung hat Nordrhein-Westfalen erlassen: Dort muss auch im Unterricht ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. In Hamburg gilt die Maskenpflicht an allen weiterführenden Schulen in den Pausen und bei sämtlichen Wegen auf dem Schulgelände. Genauso unterschiedlich wie die Regelungen in den einzelnen Bundesländern sind auch die Reaktionen darauf:

"Die Gesellschaft ist sich ja sehr uneins. Es gibt viele Kritiker bzw. Skeptiker, was die Corona-Pandemie betrifft. Es gibt auch Leute, die sie sehr ängstlich begleiten. Das ist natürlich bei uns in der Elternschaft auch so", sagt Kay Czerwinski, Elternvertreter der CJD Jugenddorf-Christophorusschule, Rostock. "Wir sind ein Durchschnitt der Gesellschaft. Das ist völlig normal. Was man machen kann, die großen Angebote zu machen, diese Ängste zu nehmen, in dem man die Voraussetzungen schafft, dass das Risiko so gering wie möglich gehalten wird."

Der Bundeselternrat sieht die Lehranstalten nicht optimal auf das beginnende Schuljahr vorbereitet: Um Schulschließungen zu vermeiden, fordere man eine Mischung aus Präsenzunterricht und qualifiziertem Fernunterricht, so der Vorsitzende Stephan Wassmuth.

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