In einer Schlucht bei Vättis in der Schweiz sind drei Touristen aus Spanien ums Leben gekommen. Ein vierter Mann wurde gesucht. Die beiden Begleiterinnen standen unter Schock.
Im Kanton St. Gallen sind drei Touristen aus Spanien bei einer Canyoning-Tour ums Leben gekommen. Sie waren während des Unwetters unterwegs. Ein vierter Mann galt am Donnerstagmorgen in der Parlitobel-Schlucht bai Vättis als vermisst, wie die Kantonspolizei mitteilte. Zwei Begleiterinnen der Gruppe aus Spanien standen unter Schock.
Die Männer waren 30, 33, 38 und 48 Jahre alt. Sie alle stammen aus der Region Navarra.
Die Touristen wurden am Mittwoch bei ihrer Schlucht-Tour offenbar von dem heftigen Gewitter überrascht. Nach einer groß angelegten Suchaktion am Abend, die wegen der Wetterbedingungen nachts abgebrochen werden musste, war die Suche am Donnerstagmorgen wieder aufgenommen worden.
Die Touristen hätten nicht an einer Führung teilgenommen, sondern wären auf eigene Faust losgezogen, so die Kantonspolizei. Sie seien vermutlich von Gesteins- und Wassermassen mitgerissen worden.
Beim Canyoning werden Schluchten durch Klettern, Schwimmen oder Abseilen überwunden.
Der Parlitobel ist eine Schlucht im Sarganserland, die von 3107 Metern über dem Meeresspiegel bis auf 1343 Meter absinkt.