Aufnahme von Moria-Flüchtlingen - Neuruppin setzt Zeichen

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Von Ronald Krams
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Neuruppin setzt auf Vielfalt. Die Kreisstadt liegt gut 70 Kilometer nordwestlich von Berlin. Die rechtsextreme AfD ist hier populär, bei den Kommunalwahlen 2019 erhielt sie 12 % der Stimmen. Jens-Peter Golde, Bürgermeister von Neuruppin, will ein Zeichen setzen und mehr Migranten aufnehmen

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Neuruppin setzt auf Vielfalt. Die Kreisstadt liegt gut 70 Kilometer nordwestlich von Berlin. Die rechtsextreme AfD ist hier populär, bei den Kommunalwahlen 2019 erhielt sie 12 % der Stimmen.

Jens-Peter Golde, Bürgermeister von Neuruppin, will ein Zeichen setzen und mehr Migranten aufnehmen.

"Wenn man die Bilder aus Moria sieht, dann kann man nicht groß über politische Entscheidungen reden, sondern es sind rein moralische Aspekte, die man ins Kalkül ziehen muss. Wir können es uns leisten, Menschen die in Not sind aufzunehmen, warum sollten wir es also nicht tun?"

Martin Osinski, Vorsitzender des Aktionsbündnisses "Neuruppin bleibt Bunt" und ehemaliger Leiter der 18 Asylbewerberheime des Kreises, sieht gute Zukunftschancen für die Flüchtlinge.

"Ich sehe viele Menschen die Deutsch gelernt haben und hier Arbeit gefunden haben. Ich sehe die Krankenpflegeschule, die unter den Flüchtlingen jetzt ihre Lehrlinge rekrutiert, weil sich zu wenig deutsche Schülerinnen und Schüler für die Pflege entscheiden".

Nach dem verheerenden Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria sendet Deutschland ein klares Signal.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Innenminister Horst Seehofer haben sich darauf verständigt, rund 1500 weitere Migranten von den griechischen Inseln in Deutschland aufzunehmen.

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