Nach der Absetzung des katalanischen Regierungschefs Torra wird am 14. Februar gewählt. In der Nacht zum Freitag krachte es.
In der spanischen Region Katalonien findet am 14. Februar eine vorgezogene Neuwahl statt. Das gab der Präsident des Regionalparlaments, Roger Torrent, bekannt.
Zu Beginn der Woche hatte das Oberste Gericht Spaniens die Gültigkeit des Ausübungsverbotes öffentlicher Ämter bestätigt, das gegen den katalanischen Regionalpräsidenten Quim Torra verhängt worden war. Torra hatte nach Ansicht des Gerichts die Neutralitätspflicht verletzt, der Amtsträger unterliegen, als er sich weigerte, separatistische Spruchbänder von Amtsgebäuden zu entfernen.
Barcelona: Krawalle und Festnahmen
In Barcelona kam es in der Nacht zum Freitag zu Ausschreitungen, mindestens 15 Menschen wurden festgenommen. Zunächst war die Kundgebung am Jahrestag der Volksabstimmung über eine Unabhängigkeit Kataloniens friedlich verlaufen. Das spanische Verfassungsgericht hatte die Abstimmung am 1. Oktober 2017 damals als rechtswidrig eingestuft.