Wegen Corona steht die Skisaison in den Alpen auf der Kippe. Die betroffenen Länder haben teils unterschiedliche Vorstellungen davon, wann die Pisten öffnen sollen.
Skifahren, ja oder nein: Das ist die Frage, die man sich gerade in mehreren Ländern Europas stellt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zum Beispiel will europaweit die Skigebiete schließen, wegen Corona, und erntet damit viel Widerspruch.
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung etwa, Thomas Bareiß, meint, in gewissem Umfang und unter klaren Kriterien sei der Skisport möglich. Auch das Nachbarland Österreich wehrt sich gegen eine europaweite Schließung der Skigebiete.
Sollte die Saison auf die Zeit nach den Weihnachtsferien verschoben werden, will Österreichs Finanzminister Gernot Blümel zudem Entschädigungen von der EU in Milliardenhöhe. Italiens Vorstoß, die Skigebiete frühestens am 10. Januar zu öffnen, bedeute für Österreich enorme Umsatzausfälle, so Blümel.
Kritik an den italienischen Vorstellungen kam auch aus der Schweiz, mit ähnlichen Argumenten wie in Österreich. Und auch in Frankreich sieht es aktuell nicht nach einer frühen Wintersportsaison aus.