Staus und Andrang trotz Corona: Alle wollen in die Berge, mancherorts schon dicht

Oberstdorf im Allgäu in Bayern am 27.12.2020
Oberstdorf im Allgäu in Bayern am 27.12.2020 Copyright Matthias Schrader/Copyright 2019 The Associated Press. All rights reserved
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Von Kirsten Ripper mit AP, AFP, 20min, SWR
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Im Schwarzwald und in den Skigebieten in Österreich und in der Schweiz war an diesem Wochenende so viel los, dass das mit dem Abstand und den #Corona-Regeln nicht immer funktioniert hat.

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Das Wetter hoch in den Bergen war an diesem letzten Dezember-Wochenende 2020 oft besser als unten im Tal. Angelockt von Sonne und Natur und wohl auch genervt vom Lockdown haben sich Tausende Ausflügler auf den Weg in den Schwarzwald und in die geöffneten Skigebiete in der Schweiz und in Österreich gemacht.

Besonders viel los war im Nordschwarzwald. Wer Spaß daran habe, den Feiertag erst im Stau und dann auf der ergebnislosen Parkplatzsuche zu verbringen, der komme auf seine Kosten, sagte ein Sprecher der Offenburger Polizeidirektion dem SWR. Die Beamten kontrollierten vor Ort die Einhaltung der Corona- und der Verkehrsregeln.

In Österreich war es in Semmering am Samstag so voll, dass die Rodelwiesen etwa 100 Kilometer südwestlich von Wien am Sonntag geschlossen blieben. An Weihnachten hatte der Ort noch versucht, mit Absperrgittern die Massen auf Abstand zu halten. Auch Bodental in Kärnten machte am Sonntag dicht.

Vielerorts bildeten sich allerdings wieder lange Staus und die Parkplätze waren auch am Sonntagmorgen überfüllt. So warnte die Polizei Steiermark vor langen Wartezeiten auf dem Weg nach Schladming.

Beim Skifahren war so viel los, dass die Abstandsregeln nicht wirklich eingehalten werden konnten. Eigentlich müssen Skifahrerinnen und Skifahrer, die älter als 14 Jahre sind, FFP2-Masken als Mund- und Nasenschutz tragen. In Österreich seit dem 26.12. wieder ein harter Lockdown.

Offenbar versuchen einige Betreiber von Bergbahnen auch, die Verbreitung der Bilder von allzu vollen Skigebieten zu verhindern.

Aus der Schweiz hatte es schon am Samstag Berichte von langen Staus auf den Zufahrten in die Skiorte gegeben.

Matthias Bein/(c) dpa-Zentralbild
Am Brocken im Harz am letzten Sonntag im Dezember 2020Matthias Bein/(c) dpa-Zentralbild

Sturm Hermine sorgte am Brocken im Harz dafür, dass nur abgehärtete Leute eine Freude am Spaziergang bei eisigen Temperaturen hatten.

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