3. Lockdown in Österreich: Skifahren erlaubt, aber nur 2 Leute dürfen sich treffen

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Von Euronews mit dpa
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In den sozialen Medien machen Fotos von dicht gedrängten Menschen beim Skifahren die Runde, Kanzler Kurz rechnet mit Normalität im Sommer 2021.

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Nach einer Lockerung der Regeln über Weihnachten hat in Österreich am Samstag der dritte Lockdown begonnen.

Außer Lebensmittelläden, Apotheken und Drogerien bleiben Geschäfte die nächsten drei Wochen geschlossen. Banken und Fahrrad-Werkstätten dürfen auch aufbleiben. Häuser und Wohnungen dürfen rund um die Uhr nur mit gutem Grund verlassen werden - allerdings zählen dazu auch Sport oder spazieren gehen. Die erlaubten Kontakte mit anderen Haushalten sind massiv eingeschränkt.

"Ich glaube, dass Tests in den kommenden Monaten eine absolute Normalität werden wie das tägliche Zähneputzen", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Samstag dem ORF. Er rechnet Anfang 2021 in ganz Europa mit einer dritten Infektionswelle. Dank der Impfungen und Tests sei danach Entspannung zu erwarten, sagte er.

Zahlreiche Skigebiete waren in Österreich auf. Aber sie können wegen strikter Quarantänevorschriften für Einreisende oder etwa in Bayern für Rückkehrer praktisch nur von Einwohnern genutzt werden.

Am Semmering rund 100 Kilometer südwestlich von Wien kam es am 1. Weihnachtstag zu Gedrängel auf Rodelwiesen. Deshalb wurden Absperrgitter aufgestellt, um die Zahl der Nutzer zu begrenzen, wie der Bürgermeister sagte. Die Seilbahnen haben die Zahl der Gäste, die transportiert werden können, pro Gondel auf die Hälfte reduziert und Tickets müssen vorab online gekauft werden.

Wenn Geschäfte und Kultureinrichtungen am 18. Januar wieder aufgehen, müssen Besucher zunächst einen negativen Corona-Test vorweisen, um sie zu besuchen.

Die Zahl der Neuinfektionen war in den letzten Tagen schon deutlich zurückgegangen und lag berechnet auf 100.000 Einwohner unter den Werten in Deutschland.

In Österreich sind in der Nacht zu Samstag die ersten Impfdosen mit dem Biontech/Pfizer-Stoff gegen das Coronavirus eingetroffen. Die Lieferung kam über Deutschland aus Belgien,wie die Behörden mitteilten. Die etwa 10 000 Dosen seien ab dem Grenzübergang in Suben in Oberösterreich unter Polizeibegleitschutz in ein Lager in Wien gebracht worden. Die Impfaktion soll am Sonntag beginnen, zunächst bei über 80-Jährigen Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen.

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