Schulen schließen oder nicht? Johnson im Kreuzfeuer

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Copyright Matt Dunham/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews
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In der Coronakrise ist die 360 Grad-Wende des britischen Premierministers Wind in den Segeln seiner Kritiker. Die Kritk an Johnsons Krisenmanagement wird lauter.

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England im Lockdown. Mal wieder. Mit seiner überraschenden Ankündigung, Schulen und Geschäfte schließen zu müssen, hat der britische Premierminister Boris Johnson für Unverständnis gesorgt. Denn Stunden zuvor war noch von der Öffnung der Lehranstalten nach den Weihnachtsferien die Rede. 

Kritik an Johnsons Krisenmanagement wird lauter.

Es gibt einen Konflikt zwischen einem auf wissenschaftlichen Fakten basierten Ansatz und einem populistischen Ansatz, der Teile von Europas Politik infiziert hat, wie hier Großbritannien, Polen und Ungarn. Dort reißt man zusammenhanglose Details wissenschaftlicher Erkenntenisse aus ihrem Kontext, man nimmt das, was einem gelegen kommt und sagt den Menschen das, was diese hören wollen.
24 Stunden vor dem Lockdown machte Boris Johnson uns noch glauben, etwas mit uns sei nicht in Ordnung, wenn wir unsere Kinder nicht zurück in die Schule schickten. Einen Tag später sind die Schulen geschlossen.
Alistair Campbell
Politischer Berater von Tony Blair

Die kurzfristigen Schließungen stellen Familien, Einzelhandel und Lieferanten vor große Probleme.

Bis zum vergangenen Wochenenende erhielten Schulen noch Testkits, damit sie trotz steigender Zahlen öffnen - während die Lehrergewerkschaften deren Schließungen forderten.

Dem beugte sich nun die Regierung in London - nachdem am Montag eine Rekordzahl von 58,784 Neuinfektionen gemeldet wurde.

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