IOC-Präsident Bach für vier weitere Jahre wiedergewählt

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Von Ronald Krams
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Vor acht Jahren war der einstige Weltklasse-Fechter als erster Deutscher zum IOC-Präsidenten gewählt worden. Im IOC genießt Bach große Zustimmung

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Thomas Bach bleibt für vier weitere Jahre Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Der seit 2013 amtierende 67-Jährige wurde bei der IOC-Generalversammlung wie erwartet wiedergewählt.

 Bach hatte keinen Gegenkandidaten. Er erhielt 93 Ja-Stimmen, es gab eine Gegenstimme. Wegen der Corona-Krise mussten Bach und das IOC auf die eigentlich in Athen geplante Zusammenkunft verzichten.

"Liebe Freunde und Kollegen, ich danke Ihnen von ganzem Herzen für dieses überwältigende Votum der Zuversicht und des Vertrauens. Für mich ist es noch überwältigender, wenn man die vielen Reformen und die vielen schwierigen Entscheidungen bedenkt, die wir treffen mussten und die uns alle betreffen. Sie wissen, dass mich das zutiefst berührt".

Vor acht Jahren war der einstige Weltklasse-Fechter als erster Deutscher zum IOC-Präsidenten gewählt worden. Im IOC genießt Bach große Zustimmung. Unter seiner Führung rückten so viele neue Mitglieder in das 103-köpfige Gremium ein wie bei keinem anderen Präsidenten zuvor.

Wirtschaftlich konnte Bach bis zur Corona-Krise immer neue Rekordbilanzen vorlegen, von Medienpartnern und Sponsoren fließen Milliarden in die Kassen.

Kritiker bescheinigen Bach auch deshalb, das IOC mehr denn je wie einen Großkonzern zu führen. Auch sein eher nachsichtiger Umgang mit Russlands staatlich organisiertem Dopingsystem wird dem IOC-Chef seit Jahren vorgeworfen. 

Große Sorgen bereiten der olympischen Welt derzeit die Spiele in Tokio, die trotz Corona und breiter Ablehnung in Japan im Juli und August ausgetragen werden sollen.

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