Autobahn mit Chinas Hilfe: EU verweigert Montenegro Kredithilfe

Autobahnbau in Montenegro
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Das Land hat sich fast eine Milliarde Euro von einer chinesischen Bank geliehen, hat aber Schwierigkeiten bei der Rückzahlung. Die EU springt nicht helfend zur Seite.

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Die Europäische Kommission lehnt es ab, Montenegro finanziell aus der Klemme zu helfen. Das Land baut zwischen der Hafenstadt Bar und der serbischen Grenze eine Autobahn.

Zwecks Finanzierung der 160 Kilometer langen Schnellstraße lieh sich Montenegro fast eine Milliarde Euro bei einer chinesischen Bank, hat aber Schwierigkeiten bei der Rückzahlung. Deshalb bat Montenegro Brüssel um Hilfe, das Land wird von der Europäischen Union als potenzieller Beitrittskandidat geführt.

Wir zahlen die Kredite, die sie von Dritten aufnehmen, nicht zurück
Peter Stano
Sprecher des EU-Außenbeauftragten

Peter Stano, Sprecher des EU-Außenbeauftragten, erläuterte: „Wir sind der größte Anbieter von Finanzhilfe und Handelspartner. Wir tun viel mit Montenegro und anderen Partnern auf dem westlichen Balkan, um ihnen auf ihrem Weg zur Angleichung an die EU-Maßstäbe, bei ihren Reformen und all den anderen Dingen zu helfen. Und wir stehen ihnen weiterhin zur Seite, aber wir zahlen die Kredite, die sie von Dritten aufnehmen, nicht zurück."

Bisher sind rund 40 Kilometer der montenegrinischen Autobahn fertiggestellt worden. Im Dezember hatte es aus dem Außenministerium des Landes geheißen, man sei bereit, seine Zusammenarbeit mit Peking auszubauen. Montenegro hat unter anderem auch Covid-19-Impfstoff aus China erhalten.

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