"Jerusalem Tag": Etwa 300 Verletzte bei neuen Ausschreitungen

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Von Nial O'Reilly mit dpa, AP, AFP
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In #Jerusalem dauert die Gewalt auch an diesem Montag an. Die internationale Staatengemeinschaft blickt mit Sorge auf die Lage in der heiligen Stadt.

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Bei Protesten rund um die Al Aksa-Moschee in Jerusalem sind an diesem Montag etwa 300 Menschen verletzt worden - einige schweben in Lebensgefahr.

Die israelischen Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Blendgranaten gegen steinewerfende Palästinenser ein.

Es gab am sogenannten "Jerusalem Tag", an dem Israelis die Eroberung des Ost-Teils der Stadt im Sechstagekrieg 1967 begehen. auch wieder zahlreiche Festnahmen.

Auf einem Video ist zu sehen, wie ein Autofahrer einen Demonstranten anfährt. Offenbar wollte der Fahrer zunächst im Rückwärtsgang weg von den Krawallen. Die Polizei brachte den Mann vor der wütenden Menge in Sicherheit.

Der Gerichtstermin zur Räumung palästinensischer Häuser in Ost-Jerusalem war wegen der andauernden Krawalle verschoben worden. Dabei geht es um Eigentumsrechte aus der Zeit der britischen Besatzung, die dazu führen könnten, dass palästinensische Familien ihre Wohnungen verlieren, in denen sie seit Jahrzehnten leben.

Die anhaltenden Unruhen in Jerusalem machen der internationalen Staatengemeinschaft Sorgen.

Portugals Außenminister betonte, dass alle Parteien in Jerusalem die Lage de-eskalieren müssten, um noch mehr Gewalt zu vermeiden. "Gewalt ist der Feind des Friedens. Wir müssen alle daran arbeiten, die Kontrolle über die Situation zurückzubekommen."

Nicht nur die EU-Minister auch der UN-Sicherheitsrat beschäftigt sich mit der mehr als angespannten Lage in Jerusalem. Wegen des Endes des Ramadan wurde sogar eine weitere Eskalation der Lage befürchtet.

Journalist • Kirsten Ripper

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