Sie klettern über Zäune, schwimmen die letzten Kilometer durchs Meer oder sitzen in Schlauchbooten. Rund 8.000 Menschen sind seit Montag von Marokko in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta gelangt, um in Europa Asyl zu beantragen. Die Lage wird zunehmend chaotisch.
Etwa die Hälfte der Flüchtlinge wurde bereits abgewiesen. 4.000 sind noch vor Ort, unter ihnen auch 1.500 Minderjährige.
Die Asylsuchenden befürchten, ausgewiesen zu werden. Sie verstecken sich in Parks oder auf der Straße. Unter ihnen ist auch eine junge Frau aus Mali mit ihrem zweijährigen Kleinkind.
Marokkanische Soldaten als Flüchtlingshelfer
Mittellose Menschen, die wohl aus politischem Kalkül instrumentalisiert werden - von Seiten Marokkos.
Der 26-Jährige Soufiane Amiich aus Marokko sagt,
"Man hat uns gesagt, nach Spanien zu gehen und nicht zurückzukommen."
Reporter: "Wer hat das gesagt?"
"Marokkanische Soldaten und Polizisten."
Streit um Westsahara
Zwar überweist die EU Marokko wie auch der Türkei jährlich mehrere Millionen Euro für sogenanntes Migrationsmanagement. Allerdings hatte sich die Regierung in Rabat provoziert gefühlt, weil Spanien die medizinische Behandlung eines Anführers der Unabhängigkeitsbewegung Polisario für Westsahara erlaubte. Daraufhin wurden die Grenzkontrollen zur spanischen Exklave gelockert.
Die Westsahara ist umstrittenes Gebiet, um das seit Jahrzehnten ein Konflikt tobt. Nach dem Abzug der Kolonialmacht Spanien hatte Marokko es annektiert. Große Teile der Bevölkerung - vertreten durch die Polisario - kämpfen für die Unabhängigkeit der Westsahara. Ein Konflikt mit menschlicher Sprengkraft.
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