"Ich bin schuldig" - 2. Geständnisvideo von Protasewitsch aufgetaucht

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Sein Vater ist sich sicher, dass das Video unter Anwendung von Gewalt oder gar Folter entstanden sein muss.

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**Der belarussische Regimekritiker Roman Protasewitsch saß an Bord einer Ryanair-Maschine, die Machthaber Alexander Lukaschenko vom Himmel über Belarus pflücken ließ. Seither sitzen der 26-Jährige und seine Partnerin in Haft. Von beiden waren Geständnisvideos aufgetaucht. Nun zeigte das vom Staat kontrollierte Fernsehen in Belarus erneut Sequenzen, in denen sich Protasewitsch selbst bezichtigt. **

Der in Belarus inhaftierte Journalist Roman Protasewitsch ist erneut in einem Video aufgetaucht. Der 26-jährige Regimekritiker - hier Bilder des ersten Videos vom 24. Mai - sprach in einer Dokumentation des staatlich kontrollierten Fernsehens in Belarus. In dem neuen Video bekennt er sich schuldig, zu Protesten aufgerufen zu haben und lobt den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko.

Protasewitschs Vater teilte mit, sein Sohn müsse unter Folter zu den Aussagen gezwungen worden sein.

Der Belarusse Protasewitsch und seine Partnerin, die russische Staatsbürgerin ist, waren nach der erzwungener Landung einer Ryanair-Maschine am 23. Mai in Minsk festgenommen worden. Auch von Sofia Sapega war kurz danach ein Geständisvideo aufgetaucht.

Die Umleitung der Machine, die in Griechenland mit Ziel Litauen gestartet war, sowie die beiden Verhaftungen haben international für Empörung gesorgt. Anhänger der belarussischen Opposition im Ausland fordern die Freilassung der Gefangenen, denen mehrere Jahre Haft drohen.

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