Angst vor Delta-Variante in Israel: Wieder Maskenpflicht in Innenräumen

Bei Massenveranstaltungen wie der Gay Pride in Tel Aviv sollten Masken auch draußen getragen werden.
Bei Massenveranstaltungen wie der Gay Pride in Tel Aviv sollten Masken auch draußen getragen werden.   -  Copyright  Ariel Schalit/ Associated Press
Von euronews

Nur eine Woche lang war das Gebot zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzs ausgesetzt. Dier Regierung fürchtet die Delta-Variante.

Israel hat die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen wieder eingeführt. Das Gesundheitsministerium entschied sich dazu, da die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen am Donnerstag erstmals seit Anfang April wieder über 200 stieg.

Die Regierung fürchtet eine weitere raschere Ausbreitung des Virus durch die als besonders ansteckend geltende Delta-Variante. Israelischen Medien zufolge ist die Mutation vermutlich für 70 Prozent der Neuinfektionen verantwortlich. Der Gesundheitsminister betonte jedoch, dass die Zahl der schlimmen Covid-19-Erkrankungen mit 26 landesweit gering sei.

Das Tragen von Masken wird auf Großveranstaltungen im Freien wie bei der Gay-Pride in Tel Aviv empfohlen. Dort versammelten sich seit Mittag Zehntausende Menschen.

Israel hatte die Maskenpflicht in Innenräumen erst in der vergangenen Woche aufgehoben. Wegen geringer Fallzahlen gelten seit Anfang des Monats auch fast alle Beschränkungen nicht mehr. Das Land hat eine der höchsten Impfraten weltweit. Fast 60 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft.

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