Palästinensische Autonomiebehörde sagt Impfdeal mit Israel ab

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Von euronews
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Die Palästinensische Autonomiebehörde hat einen Austausch von Corona-Impfdosen mit Israel abgesagt. Diese entsprächen nicht den Standards.

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Die Palästinensische Autonomiebehörde hat einen Austausch von Corona-Impfdosen mit Israel abgesagt. Grund sei, dass das Ablaufdatum der eine Million Biontech/Pfizer-Dosen bald erreicht sei, so die Behörde. Israels neue Regierung hatte die Lieferung am Freitag angekündigt, da sie im Moment ausreichend Vorrat für die eigene Bevölkerung habe. Im Gegenzug wollten die Palästinenser im Herbst ebenfalls rund eine Million Dosen an Israel geben.

"Ministerpräsident Mohammed Schtajjeh hat den Gesundheitsminister angewiesen, die Vereinbarung über die Lieferung der Impfungen mit der israelischen Seite aufzuheben und die bereits gelieferten Dosen zurück zu geben", so Behördensprecher Ibrahim Melhem. "Der Ministerpräsident bestätigt, dass die Regierung keine Impfungen annehmen wird, die kurz davor sind abzulaufen."

Erneut Ausschreitungen in Jerusalem

Unterdessen gab es erneut Ausschreitungen. Nach dem Freitagsgebet protestierten Palästinenser an der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei wurden israelischen Medien zufolge neun Demonstrierende verletzt. Es gab mehrere Verhaftungen. 

Im Mai hatten Ausschreitungen zu einem elftägigen erneuten Krieg zwischen Israel und den militanten Palästinenserorganisationen im Gaza-Streifen geführt. Am Donnerstag flog die israelische Armee auf Hamas-Ziele in Gaza - eine Antwort auf Brandballons, die aus der Enklave nach Israel gefeuert worden, so das Militär.

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