Brüsseler Wirtschaftsforum startet mit Optimismus

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Von Christopher Pitchers
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EU-Kommission und EZB erwarten nachhaltigeres Wachstum und höhere Produktivität dank "NextGenerationEU" Programm.

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Die diesjährige Ausgabe des Brüsseler Wirtschaftsforums ist am Dienstag mit einer gehörigen Portion Optimismus gestartet.

Das von der EU-Kommission organisierte Treffen bringt stets große Namen zusammen: Kommissare, Präsidenten... diesmal sind die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und natürlich die Präsidenten der Kommission, Ursula von der Leyen darunter.

Sie war es auch, die zunächst den Optimismus schürte: Ende nächsten Jahres wird die EU wieder auf Kurs sein:

"In 18 Monaten werden alle 27 Mitgliedsstaaten sich von der Krise erholt haben und wieder in der Spur sein. Noch vor ein paar Monaten hatte das niemand erwartet."

Und obwohl die Erholung schwerlich abgeschlossen ist, ist jetzt ein Moment gekommen, so die Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, bei dem eine große Gelegenheit beim Schopf gepackt werden kann:

"Europa wollte schon lange eine Wende hin zu einer nachhaltigeren, produktiveren Wirtschaft, jetzt besteht die Gelegenheit, das umzusetzen. Wenn wir sie nutzen, kann durch die Pandemie-Erholung die Arbeitsproduktivität um rund ein Prozent bis 2024 wachsen, dass wäre mehr als doppelt so viel wie nach der Großen Finanzkrise."

Mit den Worten von EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni:

"Wir brauchen ein größeres, langanhaltenderes und nachhaltigeres Wachstum. Europa muss die langjährige Situation von niedrigem Wachstum und halbherzigem Engagement für die Grüne Wende hinter sich lassen - das ist jetzt möglich, weil wir das enorme neue Instrument von NextGenerationEU in der Hand haben."

EU-Handelskommissar Valdis Dombrovkis sieht seinen Bereich eine zentrale Rolle dabei spielen:

"Der internationale Handel ist schon jetzt für einen Job von sechs verantwortlich, und in Zukunft werden es mehr werden, da im nächsten Jahrzehnt 85 bis 90 Prozent des Weltwirtschaftswachstums außerhalb der EU stattfinden wird. Es ist also sehr wichtig, mit dieser Quelle des Wachstums verbunden zu bleiben."

Nun müssen wir nur noch die Pandemie auch weiter in Schach halten, damit sie nicht doch noch den Wirtschaftsoptimisten einen Strich durch die Rechnung macht.

Journalist • Andreas Rogal

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