Die Kurzstreckenrakete wurde lanciert, als der Vertreter Pjöngjangs bei der UNO das Recht auf Tests für sein Land forderte.
Nordkorea hat nach Angaben der südkoreanischen Armee eine Kurzstreckenrakete ins Meer vor seiner Ostküste abgefeuert. Zunächst war von einem "unbekannten Projektil" die Rede.
Nach Angaben des japanischen Verteidigungsministeriums handelte es sich offenbar um eine ballistische Kurzstreckenrakete. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea den Test solcher Raketen, vor allem weil sie - je nach Bauart - auch einen Atomsprengkopf tragen können.
Japans Ministerpräsident Suga sprach von einer Bedrohung für sein Land.
Der Raketenstart erfolgte genau zu dem Zeitpunkt, als der Vertreter Pjöngjangs vor der UN-Vollversammlung erklärte, dass "niemand dem atomar bewaffneten Land das Recht auf Waffentests absprechen" könne.
Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie hat sich das international mit Sanktionen belegte Nordkorea noch weiter vom Rest der Welt abgeschottet. Aus Furcht vor Ansteckungen ist die Grenze zu China