Krater-Einsturz und Beben: Vulkan gönnt La Palma keine Pause

Krater-Einsturz und Beben: Vulkan gönnt La Palma keine Pause
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Von Euronews mit AFP / DPA / AP
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Nach teilweisem Krater-Einsturz und weiteren Beben haben die Behörden die Überwachung des Vulkans auf La Palma weiter verschärft.

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Nach einem teilweisen Krater-Einsturz haben die spanischen Behörden eine noch schärfere Überwachung des auf La Palma ausgebrochnen Vulkans Cumbre Vieja angekündigt.

Durch den Wegbruch der Kraterwand, die wie ein Damm wirkte, hat sich der Lavastrom in Richtung Meer noch weiter verstärkt. Sie fließt jedoch auf demselben Weg bergab wie bisher, weshalb keine zusätzlichen Evakuierungen nötig wurden.

Einige Bewohner der evakuierten Gebiete durften von Sicherheitskräften begleitet kurzfristig in ihre Häuser zurück, um Kleidung und andere Habseligkeiten abzuholen. Rund tausend Gebäude wurden bislang zerstört und etwa 6.000 Menschen evakuiert.

Zweites Hilfspaket von mehr als 206 Millionen Euro

Die Regierung von Pedro Sánchez hat inzwischen ein zweites Hilfspaket von mehr als 206 Millionen Euro angekündigt.

Derweil erschütterten am Montag weitere Erdbeben die Insel. Allerdings ereigneten sie sich in großer Tiefe, sodass nicht mit weiteren Rissen im Krater gerechnet wurde.

16.000 Tonnen Schwefeldioxid wurden bereits in die Atmosphäre freigesetzt. Die Aschewolke ist in eine Höhe von 4.500 Metern aufgestiegen.

"Es ist noch nicht vorbei"

Der Wind steht aber weiter günstig, um die giftigen Gase zu zerstreuen und den Betrieb des Flughafens für Versorgungsflüge aufrechtzuerhalten.

Es sei noch nicht vorbei, warnte der Regionalpräsident Ángel Víctor Torres im spanischen Fernsehen. Niemand wisse, wie lange es noch dauern werde.

Mehr als zwei Wochen nach dem Ausbruch ist immer noch keine Entwarnung in Sicht auf der Kanareninsel, die in diesen Tagen eines der schwärzesten Kapitel ihrer Geschichte schreibt.

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