Schwefelgeruch über La Palma: Neuer Schlot spuckt Asche und Rauch

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Von Euronews mit EFE / AFP
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Die Insel erwachte am Sonntag unter einer Rauch- und Aschedecke und einem starken Geruch nach faulen Eiern.

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Fast einen Monat nach seinem Ausbruch spuckt der Cumbre Vieja auf La Palma weiter Lava - mit ungebrochener Kraft. Am Samstag hat sich in Kraternähe ein neuer Schlot gebildet, aus dem bislang aber nur Asche und schwarzer Rauch austreten.

Zudem wurden mehr als 35 Erdbeben registriert, eines davon mit einer Stärke von 4,6 - nach Angaben des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) das bislang stärkste seit Beginn des Ausbruchs.

Neue Einschränkungen für die Bevölkerung gab es zunächst nicht. Dennoch sind Menschen stark mitgenommen von dem Vulkan vor der Haustür - und dem Ausstoß von Schwefeldioxid.

Geruch nach faulen Eiern

Die Insel erwachte am Sonntag unter einer Rauch- und Aschedecke und einem starken Geruch nach faulen Eiern. "Dieser Schwefelgeruch, das ist das, was mir am meisten auffällt", bestätigt eine Frau.

Eine jüngere Frau klagt ihr Leid: "Ich bin Asthmatikerin und ich merke es sehr stark beim Atmen, viel mehr als an anderen Tagen."

Wegen der Aschewolke wurden am Sonntagmorgen 16 Linienflüge nach La Palma gestrichen, obwohl der Flughafen in Betrieb ist.

Nach Angaben der Spanischen Agentur für Flughäfen und Flugsicherung (AENA) bleibt der Flughafen von La Palma auch weiter geöffnet, Passagiere, werden aber auffordert, den Flugstatus bei der Fluggesellschaft zu überprüfen.

Wie geht es weiter?

Die Prognose der Vulkanologen ist eher düster: Es sei davon auszugehen, dass die Aktivität noch viele Monate andauern werde. Der Vulkan war am 19. September ausgebrochen und hat seither mehr als 740 Hektar Land verwüstet.

Mehr als 1.800 Gebäude wurden völlig zerstört, darunter Wohnhäuser, Schulen, Kirchen, Sport- und Industrieanlagen. Mehr als 7.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

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