Es geht um eine Zahlung an Platini in Höhe von zwei Millionen Franken. Laut Bundesanwaltschaft wurde durch Beweise erhärtet, dass es für die Überweisung keine Rechtsgrundlage gab.
Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen zwei ehemalige Spitzenfunktionäre des Weltfußballs erhoben. Dem ehemaligen FIFA-Präsidenten Sepp Blatter werden Betrug, Veruntreuung, ungetreue Geschäftsbesorgung und Urkundenfälschung vorgeworfen.
Michel Platini, bis 2016 Vorsitzender des europäischen Fußballverbandes UEFA, steht unter Verdacht, Betrug begangen sowie an Veruntreuung, ungetreuer Geschäftsbesorgung und Urkundenfälschung beteiligt gewesen zu sein.
Gemäß Ermittlungsstand soll Platini für eine vierjährige, bis 2002 andauernde Tätigkeit als Blatter-Berater eine jährliche Vergütung von 300 000 Franken erhalten haben. 2011 soll die FIFA eine weitere Überweisung an Platini in Höhe von zwei Millionen veranlasst haben. Laut Bundesanwaltschaft sei durch Beweise der Verdacht erhärtet worden, dass es für diese Zahlung keine Rechtsgrundlage gegeben habe.