Aktivistin Greta Thunberg beklagt, der Gipfel COP 26 sei eine Fortsetzung des gewohnten Blabla.
Tausende Menschen haben knapp eine Woche nach dem Start der Weltklimakonferenz COP26 im schottischen Glasgow für mehr Tempo im Kampf gegen die Erderhitzung demonstriert. Die
Teilnehmer forderten in Sprechchören einen "Systemwechsel" und mehr Klimagerechtigkeit - vor allem für ärmere Staaten. Mit dabei waren führende Klimaaktivistinnen und -aktivisten wie die Schwedin Greta Thunberg.
Thunberg sagte: "Es ist kein Geheimnis, dass dieser Gipfel COP26 ein Fehlschlag ist. Das ist überhaupt keine Klimakonferenz mehr. Das ist nur grünes Übertünchen, alles bleibt wie gehabt, eine zweiwöchige Feier des Business as usual und des Blablabla."
In Schottland ringen rund 200 Staaten darum, wie das Ziel noch erreicht werden kann, die Erderwärmung auf ein erträgliches Maß von maximal 1,5 Grad zu begrenzen.
Die indigene Aktivistin Nansedalia Ramirez Domingez aus Mexiko sagte: "Ich habe Angst, denn wir haben keine Zukunft. Mein Mann und ich fragen uns, ob wir Kinder in diese Welt bringen sollen. Was für ein Leben werden sie haben. Was für einen Planeten überlassen wir ihnen. Einen zerstörten Planeten voller Schmutz. Und einen Planeten, auf dem Indigene nicht respektiert werden."
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte mehr Bewegung in den Verhandlungen. Es sei zwar eine schlechte Woche für Kohle-, Gas- und Ölkonzerne gewesen - "aber nicht schlecht genug", so die Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan.