Erfolgreicher Protest - Belgien macht Rückzieher bei Corona-Regeln für Kulturbereich

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Von Ronald KramsEuronews
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Der Staatsrat hat einem Eilantrag Kulturschaffender gegen strengere Corona-Maßnahmen stattgegeben und die erst am 22. Dezember beschlossenen Maßnahmen als nicht verhältnismäßig eingestuft

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Belgien macht einen Rückzieher bei den Corona-Regeln für den Kultursektor. Kinos, Konzerthallen und Theater dürfen wieder öffnen. Der Staatsrat hat einem Eilantrag Kulturschaffender gegen strengere Corona-Maßnahmen stattgegeben und die erst am 22. Dezember beschlossenen Maßnahmen als nicht verhältnismäßig eingestuft.

Peggy Fol, Kinobetreiberin, erklärt:

"Wir freuen uns, dass wir uns gewehrt und den Kampf gewonnen haben. Wir haben das getan, weil wir empört darüber waren, dass sie so auf die Kultur losgegangen sind. Wir hatten nicht das Gefühl, dass wir unsere Zuschauer gefährden, also sind wir wirklich froh, dass wir legal öffnen dürfen".

Kulturelle Einrichtungen können in Belgien nun je nach Größe des Saals für maximal 200 Personen wieder geöffnet werden. Das Tragen von Gesichtsmasken und die 2-G-Regelung sind dabei obligatorisch.

Dazu Anneleen Van Troos, Sprecherin der Kinogruppe Kinepolis:

"Das war eine ungerechte Entscheidung und wir sind froh, dass sie korrigiert wird. Die letzten Tage waren eine echte Achterbahnfahrt. Es ist nicht so, dass man einfach die Lichter wieder anschalten und die Türen öffnen kann, es braucht eine gewisse Vorbereitung".

Tausende gingen über Weihnachten gegen einen Kulturlockdown in Brüssel auf die Straße. Das Ergebnis verdeutlicht die Kluft zwischen den Behörden, die versuchen, die Pandemie einzudämmen und einer Öffentlichkeit, die frustriert über die Einschränkung ihrer persönlichen Freiheiten ist.

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