Polizeihund und Schlagstöcke eingesetzt - Tausende in Amsterdam trotz Verbot bei Protesten

Schlagstockeinsatz im Rahmen der Amsterdamer Kundgebung
Schlagstockeinsatz im Rahmen der Amsterdamer Kundgebung Copyright Peter Dejong/ The Associated Press
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In den Niederlanden liegen aufgrund der Pandemie derzeit viele Bereiche des öffentlichen Lebens brach, darunter Kultur- und Sporteinrichtungen sowie Geschäfte, die keine Waren des täglichen Bedarfs führen.

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Tausende Menschen haben in Amsterdam an einer Kundgebung gegen die aufgrund der Coronavirus-Pandemie geltenden Alltagseinschränkungen teilgenommen. Es kam zu vereinzelten Rangeleien mit der Polizei.

Auf im Internet verbreiteten Videos war auch zu sehen, dass ein Protestierender von einem Polizeihund gebissen wurde und dass die Polizei Schlagstöcke einsetzte.

Notverordnung der Bürgermeisterin

Amsterdams Bürgermeisterin Femke Halsema hatte am Sonntagmittag eine Notverordnung erlassen, die eine Kundgebung auf dem Museumsplatz untersagte, da dort nur bei einer Personenanzahl von bis zu 3500 der geforderte Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten werden konnte. Da deutlich mehr Menschen erwartet wurden und die Behörden die Einhaltung der auferlegten Einschränkungen als unmöglich ansahen, entschied sich die Bürgermeisterin zum kurzfristigen Erlass. Eine Demonstration im Westerpark hingegen war genehmigt worden, hier waren bis zu 2000 Personen zugelassen. Am Nachmittag wurde diese Höchstkapazität laut Stadt erreicht.

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Eingreiftruppe der Polizei streikt

Aufgrund eines Streiks stand der Amsterdamer Polizei die mobile Eingreiftruppe nicht zur Verfügung. Diese hatte angekündigt, nur im Fall schwerer Ausschreitungen auszurücken. Die Sondereinheit beklagt eine hohe Arbeitsbelastung und Personalmangel.

In den Niederlanden liegen aufgrund der Pandemie derzeit viele Bereiche des öffentlichen Lebens brach, darunter Kultur- und Sporteinrichtungen sowie Geschäfte, die keine Waren des täglichen Bedarfs führen.

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