"...nerven bis zum Schluss" - Macron steht zu Angriff auf Impfmuffel

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Copyright Michel Euler/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
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Von su mit AFP
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Der französische Präsident Emmanuel Macron steht zu seinen kontroversen Äußerungen zu Impfmuffeln von Anfang der Woche. Er hatte geschworen, Menschen, die nicht gegen Covid-19 geimpft sind, „bis zum Ende zu nerven“, bis sie Impfungen akzeptierten.

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Der französische Präsident Emmanuel Macron steht zu seinen kontroversen Äußerungen zu Impfmuffeln von Anfang der Woche. Er hatte in einem Interview geschworen, Menschen, die nicht gegen Covid-19 geimpft sind, „bis zum Ende zu nerven“, bis sie Impfungen akzeptieren.

Zum Auftakt der französischen EU-Ratspräsidentschaft hatte Macron mit Entscheidungsträgern der EU in Paris über das Konzept einer europäischen Sicherheitsarchitektur gesprochen.

Auf der Pressekonferenz mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte Macron:

Emmanuel Macron, französischer Präsident:

"Man kann sich aufregen über eine volkstümliche Ausdrucksweise – das nehme ich voll und ganz hin. Aber mich bewegt die Lage, in der wir uns befinden. Die wahre Spaltung des Landes ist da, wenn manche aus ihrer Freiheit - die zu einer Verantwortungslosigkeit wird - einen Slogan machen. Sie gefährden nicht nur das Leben anderer, sie schränken auch die Freiheit der Anderen ein. Und das kann ich nicht akzeptieren."

Die bodenständige Sprache und der harte Ansatz hatten für Aufregung in französischen Medien und bei Gegnern gesorgt. Die Kontroverse verzögerte die Debatte über den Gesetzentwurf zum "Impfstoffpass" im Parlament.

Virginie Figueira, Berufsberaterin, ungeimpft:

„All die Impfungen, die wir als Kinder machen müssen, mit den Auffrischungen - mein Sohn hat alle seine Impfungen, außer dieser. Die Grippeimpfung jedes Jahr mache ich auch nicht mehr mit. Weil ich mich nicht für eine gefährdete Person halte. Hier ist es dasselbe. Und zumal dieser Impfstoff über alles bestimmt – Erpressung, das funktioniert bei mir nicht."

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte in der gemeinsamen Pressekonferenz mit Macron, Rechte und Pflichten müssten Hand in Hand gehen. Eine Regierung müsse auch schützen, und der in Frankreich geplante Impfpass sei ein Schutz für Geimpfte. 

su mit AFP

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