"Ich bin jetzt 35 Jahre alt, aber ich habe nie aufgehört, daran zu glauben. Ich habe nie aufgehört, es zu versuchen", so Ryding. Den ersten Sieg für Großbritannien in einem Weltcup in Kitzbühel übertreffe alles, was sich hätte vorstellen können.
Dave Ryding kniete im Zielraum und küsste den Schnee. Ein paar Meter weiter weinten sein Trainer und sein Skitechniker vor Glück. Der britische Skirennsport hatte seit über fünf Jahrzehnten auf diesen Moment gewartet.
Dave Ryding hat als erster Brite in der 55-jährigen Geschichte des alpinen Skiweltcups den Riesen-Slalom am legendären Ganslernhang in Kitzbühel gewonnen.
"Ich denke, mein Name wird jetzt in die Geschichte eingehen", so Ryding. "Ich hatte so viele Emotionen, als ich ins Ziel kam, dass ich jetzt nicht weiß, was ich sagen soll. Normalerweise bin ich nicht sprachlos, aber jetzt bin ich es", sagte Ryding direkt nach dem Rennen.
"Ich bin jetzt 35 Jahre alt, aber ich habe nie aufgehört, daran zu glauben. Ich habe nie aufgehört, es zu versuchen", so Ryding. Den ersten Sieg für Großbritannien in einem Weltcup in Kitzbühel übertreffe alles, was sich hätte vorstellen können.
Als Sechster nach dem ersten Lauf hatte Ryding einige Male die Faust geballt, als er nach seinem starken letzten Start bei dichtem Schneefall auf einer der anspruchsvollsten Slalomstrecken der Welt die Führung übernahm.
Dann musste er mit ansehen, wie die letzten fünf Fahrer allesamt große Fehler machten und weit zurücklagen - oder gar nicht ins Ziel kamen.
Der dennoch verdiente Sieg krönt eine bemerkenswerte Karriere für Ryding, die das Skifahren auf Kunstpisten lernte und erst im Alter von 12 Jahren zum ersten Mal auf echtem Schnee fuhr.
Rydings Triumph kommt fünf Jahre nach dem ersten Weltcup-Podium des Briten am gleichen Ort in den österreichischen Alpen, als er Zweiter hinter dem großen Österreicher Marcel Hirscher wurde.
De Form halber: Auf den Rängen zwei und drei landeten die Norweger Lucas Braathen und Henrik Kristoffersen. Linus Straßer kam als bester deutscher Starter auf Platz 14.