Einmarsch in die Ukraine? "Versuche, Russland die Schuld zuzuschieben, sind vergeblich"

In der Ukraine-Krise bekräftigt Russland weiter, Truppen von der Grenze zur Ukraine abzuziehen und nur Militärübungen zu beenden. Vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichte Bilder sollen dies beweisen.
Sorge vor russischem Einmarsch wächst weiter
Im Westen hält man das nicht für glaubwürdig - im Gegenteil: Die Sorge vor einem russischen Angriff wächst, trotz aller Beteuerungen aus Moskau.
Sergey Vershinin, stellvertretender russischer Außenminister: "Versuche, Russland die Schuld zuzuschieben, sind vergeblich und unbegründet und verbergen nur das Ziel, die Schuld von der Ukraine abzuwälzen. Wir sind sehr enttäuscht von der straußartigen Haltung unserer westlichen Kollegen, die vor offensichtlichen Dingen die Augen verschließen."
Russische Flugzeuge, die im belarussischen Luftraum patrouillieren und der Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine werden im Westen weiter als Bedrohung wahrgenommen.
Sergiy Kyslytsya, Ständiger Vertreter der Ukraine bei den Vereinten Nationen: "Die Ukraine setzt sich weiterhin für eine friedliche Lösung des russisch-ukrainischen Konflikts mit politischen und diplomatischen Mitteln ein. Die Ukraine will Frieden, Sicherheit und Stabilität - nicht nur für sich selbst, sondern für ganz Europa. Gleichzeitig betone ich: Wenn sich Russland für eine Eskalation entscheidet, wird sich die Ukraine verteidigen."
Ostukraine: Separatisten und Armee machen sich gegenseitig Vorwürfe
Ostukrainische Separatisten und ukrainische Regierungstruppen haben sich gegenseitig Verstöße gegen den geltenden Waffenstillstand vorgeworfen.
Die Ukraine beschuldigt die von Russland unterstützten Separatisten, einen Kindergarten in der Nähe von Luhansk im Osten des Landes beschossen zu haben.
Doch die separatistischen Behörden bestreiten dies und werfen wiederum den Regierungstruppen einen Bruch des Waffenstillstands in den ostukrainischen Gebieten Donezk und Luhansk vor.