Russische Staatsanleihen: Absturz auf "Ramsch"-Status

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Von Isidro Murga
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Die Rating-Agenturen Fitch und Moody's haben russische Staatsanleihen auf "Ramsch"-Status herabgestuft. Am Mittwoch hat die russische Zentralbank die Auszahlung von Anleihen an ausländische Investoren ausgesetzt, JP Morgan befürchtet einen Zahlungsausfall.

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Die Rating-Agenturen Fitch und Moody's haben russische Staatsanleihen auf "Ramsch"-Status herabgestuft, JP Morgan befürchtet einen Zahlungsausfall für Moskaus Schulden

Die Rating-Agenturen Fitch und Moody's haben russische Staatsanleihen auf "Ramsch"-Status herabgestuft. Die Bemühungen der russischen Zentralbank zur Stabilisierung waren vergeblich, der Rubel verlor mehr als 9% gegenüber dem Dollar und über 7% gegenüber dem Euro.

Die Moskauer Börse ist seit vier Tagen geschlossen, JP Morgan befürchtet einen Zahlungsausfall. Am Mittwoch hat die russische Zentralbank die Auszahlung von Anleihen an ausländische Investoren ausgesetzt, am 16. März werden 107 Millionen Dollar für russische Staatsanleihen fällig. Sollte Russland nicht zahlen, wäre dies der erste wirkliche Zahlungsausfall für Moskaus Schulden.

Derweil stehen die Russen Schlange an den Geldautomaten oder versuchen die Flucht in Devisen: Dem versucht die Zentralbank einen Riegel vorzuschieben. Sie hat verfügt, dass Privatpersonen 30 Prozent Gebühr auf Devisenkäufe zahlen müssen. Einen weiteren Rubel-Absturz vor Augen dürfte dies trotzdem nicht von der Flucht in harte Währungen abhalten.

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