Çavuşoğlus Moskau-Mission: Dutzende Türken sitzen in Moschee in Mariupol fest

Die Außenminister der Türkei und Russlands trafen sich in Moskau
Die Außenminister der Türkei und Russlands trafen sich in Moskau Copyright Maxim Shemetov/AP
Von Euronews mit AP, dpa
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Der türkische Außenminister machte sich für eine Waffenruhe in der seit Wochen belagerten und umkämpften Schwarzmeermetropole Mariupol stark. Dort hängen noch viele türkische Staatsangehörige fest. 15.000 Türkinnen und Türken wurden bereits aus der Ukraine evakuiert.

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Kriege hätten keine Gewinner und Frieden habe keine Verlierer - das war die Botschaft, die der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu bei seinem Moskau-Besuch vermittelte. Außerdem betonte der Minister gegenüber seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow die türkische Bereitschaft, einen Gipfel mit den Staatschefs der Ukraine und Russlands zu veranstalten.

Lawrow ging nicht in Details des Ukrainekriegs: "Es ist kein Geheimnis, dass unsere Positionen zu diesem Thema nicht übereinstimmen, aber wir schätzen und respektieren die Position der Türkei sehr, die versucht, die Aufgaben, die sich aus der aktuellen Krise ergeben, objektiv anzugehen."

Martyrium in Mariupol: Auch Türken sitzen fest

Çavuşoğlu forderte erneut eine Waffenruhe für die eingezingelte südukrainische Metropole Mariupol, um von dort türkische Staatsangehörige zu evakuieren. Dutzende Türkinnen und Türken hätten in einer Moschee Schutz gesucht. Mehr als 15000 türkische Staatsaangehörige seien bereits sicher aus der Ukraine gebracht worden.

Das Blutvergießen und die Tränen müssten gestoppt werden, sagte Çavuşoğlu. Er betonte aber auch die guten Drähte der Türkei sowohl zu Kiew als zum Kreml. An diesem Donnerstag reist Çavuşoğlu zu seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba.

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