Mehr als 60 Häuser wurden bei dem Erdrutsch im Norden von Peru mitgerissen.
Nach sintflutartigen Regenfällen hat ein Erdrutsch in Peru mindestens 60 Häuser mitgerissen. Die Gebäude standen an einem extrem steilen Berghang.
Am Tag nach dem Unglück in Retamas im Norden des Landes wurden noch etwa 20 Personen vermisst - darunter drei Kinder. Eine genaue Opferzahl gab es zunächst nicht.
Manuel Llempen, der Gouverneur der Region La Libertad, in der sich der Erdrutsch ereignete, erklärte, dass in diesem Gebiet viele Minenarbeiter mit ihren Familien leben.
Dorfbewohner, die sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatten, hatten den Erdrutsch gefilmt, bevor sie versuchten, Verschüttete zu retten. Die Bilder der Handykameras gehen um die Welt. Darauf zu sehen waren auch Menschen, die aus einem Loch in der Wand eines anderen Wohnhauses geborgen wurden.
Später waren auch zahlreiche Rettungskräfte in Retamas im Einsatz.
In Peru werden Wohnhäuser oft auch zu nah an Flüssen und Bächen gebaut - ohne dass grundlegende Bauvorschriften eingehalten werden. Deshalb kommt es dort häufiger als anderswo zu dramatischen Unglücken.