Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in China auf einen Höchstwert gestiegen. Auch in Shanghai werden immer neue Infektionen aufgedeckt.
Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Shanghai ist erneut angestiegen. Es wurden mehr als 8.000 Fälle dokumentiert. Die 26 Millionen-Einwohner-Metropole befindet sich seit dem 1. April in einem flächendeckenden Lockdown. Die Bevölkerung darf ihre Wohnungen nur noch für Corona-Test verlassen. Infizierte werden in Sportstadien und Messehallen isoliert.
Die Menschen in Shanghai sind zunehmend frustiert über das Corona-Management ihrer Regierung. Auf sozialen Netzwerken machten sie ihrem Ärger über die strengen Ausgangssperren, die schlechte Nahrungsmittelversorgung und die unhygienischen Zustände in Isolationszentren Luft.
China hält seit dem ersten Ausbruch vor mehr als zwei Jahren an seiner "Null-Covid-Strategie" fest. Sie sieht beim Auftreten des Virus rasche Ausgangssperren, Massentests und Quarantäne vor.
China kämpft derzeit mit den höchsten Fallzahlen seit dem erstmaligen Auftreten des Virus Ende 2019 - diese sind, gemessen an europäischen Zahlen jedoch vergleichsweise niedrig. Am Sonntag meldete die nationale Gesundheitskommission 13.146 Neuinfektionen.