Judo-Grand-Slam in Budapest: Riners Rückkehr

Teddy Riner stand nach langer Pause wieder auf der Matte
Teddy Riner stand nach langer Pause wieder auf der Matte Copyright International Judo Federation
Von euronews
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Das französische Schwergewicht griff wieder ins Geschehen ein. Das Ursprungsland des Judosports, Japan, bestimmte in der ungarischen Hauptstadt das Geschehen und führte die Medaillenränge mit Abstand an.

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Der dritte und letzte Wettkampftag des Judo-Grand-Slam in Budapest begann mit der Ernennung des früheren ungarischen Staatspräsidenten Pál Schmitt zum Botschafter des Judoweltverbandes. Seine erste Amtshandlung: Er ehrte den Vorsitzenden des Europäischen Judoverbandes, László Tóth.

Murao Sanshiro aus Japan hieß der Grand-Slam-Sieger bei den Männern bis 90 Kilogramm, im Finale bezwang er Christian Parlati aus Italien. Er erhielt die Goldmedaille aus den Händen von Corinna Keller, bei CNN als Vizepräsidentin für den Anzeigenverkauf zuständig.

Bellandi holte Gold für Italien

Alice Bellandi aus Italien heimste in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm den Sieg ein. Inbar Lanir aus Israel musste sich im Finale geschlagen geben. Haruki Uemura, Mitglied des Exekutivkomitees des Judoweltverbandes übernahm die Ehrung der Siegerin.

„Zu Beginn war ich nervös, hatte aber nichts zu verlieren. Ich musste einfach kämpfen, mein Judo zeigen, selbstbewusst sein und an meine Arbeit denken. Das hat geklappt", sagte Bellandi.

Bei den Männern bis 100 Kilogramm gab es einen weiteren japanischen Sieg: Iida Kentaro hatte die besten Argumente auf seiner Seite. Im Finale bezwang er Varlam Liparteliani aus Georgien. Den goldenen Lohn überreichte Mustapha Berraf, Präsident von ANOCA.

In der höchsten Gewichtsklasse der Damen standen sich Tomita Wakaba und Idalys Ortiz im Finale gegenüber. Die Japanerin holte sich ihren zweiten Grand-Slam-Sieg in diesem Jahr. Den ersten hatte Tomita Wakaba in Paris erreicht. Carlos Zegarra, stellvertretender Vorsitzender des Judoweltverbandes, übergab in Budapest die Medaillen.

Riner ist wieder da

Der Franzose Teddy Riner ist seit Jahren eines der besten Judo-Schwergewichte der Welt. Drei Olympische Goldmedaillen und zehn WM-Titel sprechen eine deutliche Sprache. Aber ein Sieg beim Grand Slam in Budapest fehlte dem 33-Jährigen noch. Jetzt hat er auch den in der Tasche. Riner besiegte im Finale Jelle Snippe aus den Niederlanden. Naser Al Tamimi, Schatzmeister des Judoweltverbandes, führte die Siegerehrung durch.

„Das war rund ein Jahr nach den Olympischen Spielen meine Rückkehr. Es ist schwierig, nach so vielen Jahren meiner Laufbahn bei einem Grand Slam seine Rückkehr zu begehen. Es ist ein großartiger Tag für mich. Jetzt weiß ich, wo ich auf internationaler Ebene stehe", sagte Riner.

Veg sorgt für Jubel in der Halle

Der gastgebende ungarische Judoverband hatte am Schlusstag auch einen Grund zu feiern: Der 20-jährige Zsombor Veg gewann bei den Männern bis 100 Kilogramm Bronze.

Der japanische Judoverband war in Budapest einsame Spitze: Acht Goldmedaillen gingen am Wochenende ins Ursprungsland der Kampfsportart.

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