Amoklauf mit Jagdgewehr: Ermittler tappen noch im Dunkeln

Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt: ein Jagdgewehr
Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt: ein Jagdgewehr   -  Copyright  Risto Bozovic/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
Von Euronews mit dpa, AP

Der Regierungschef Montenegros sprach von einer beispiellosen Tragödie. Zu den Hintergründen der Bluttat machten die Ermittler noch keine Angaben.

Nach dem blutigen Amoklauf in Montenegro sind die Tatorte für die Spurensuche weiträumig abgesperrt worden. Ein 34-jähriger Montenegriner hatte in der Stadt Cetinje westlich der Hauptstadt Podgorica mindestens zehn Menschen erschossen und mehrere weitere verletzt. Der 34-Jährige wurde laut Polizei von einem Passanten erschossen.

Der montenegrinische Regierungschef Dritan Abazović zeigte sich erschüttert: "Dies ist eine unfassbare Tragödie für Montenegro. Ich bitte die Bevölkerung Montenegros, in Gedanken bei den Familien der Getöteten zu bleiben. Wir beten, dass alle Verletzten, vor allem diejenigen mit schweren Verletzungen, überleben und dass alles gut für sie ausgeht."

Das Motiv des Täters liegt weiter im Dunkeln. Er hatte zunächst mit einem Jagdgewehr zwei Kinder und deren Mutter erschossen, die in einer Mietwohnung des Mannes lebten. Anschließend ging er auf die Straße und feurte scheinbar wahllos um sich. Durch die Schüsse wurde auch ein Polizist verletzt. Weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft machten bisher Angaben zu den Hintergründen der Tat.

Cetinje liegt 27 Kilometer westlich von Podgorica und gilt als das kulturelle Zentrum Montenegros.

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