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„Chemiecocktail“: Die Oder und ihre vielen Leiden

Toter Fisch in der Oder
Toter Fisch in der Oder Copyright  TVP / EBU
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Von euronews
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In dem deutsch-polnischen Grenzfluss sind massenhaft Fische verendet. Die Ursachenforschung läuft.

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Die Suche nach den Ursachen für das Fischsterben im deutsch-polnischen Grenzfluss Oder ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber es zeichnet sich ab, dass mehrere Auslöser vorliegen. Satellitenaufnahmen weisen eine erhöhte Chlorophyll-Konzentration in dem Gewässer nach, was auf eine Algenblüte schließen lässt, die wiederum Sauerstoffmangel hervorrufen kann.

Auch ein erhöhter Salzgehalt ist gemessen worden, die hohen Temperaturen und das Niedrigwasser spielen ebenfalls eine Rolle. Brandenburgs Umweltministerium berichtete zudem von erhöhten Pestizid-Werten, was von polnischer Seite bestritten wird. Hingegen meldet Polens Wasserbehörde 282 ungenehmigten Abwasserzuflüssen in die Oder.

Andreas Kübler, Sprecher des deutschen Umweltministeriums, sagt: „Mittlerweile gibt es mehrere organische und anorganische Substanzen, die dafür verantwortlich sein können. Es scheint sich da wirklich um einen Chemiecocktail zu handeln. (...) Keine dieser Substanzen hat nach unseren bisherigen Erkenntnissen allein zum Fischsterben geführt."

Erste Anzeichen auf ein überhöhtes Fischsterben in der Oder gab es in Polen Ende Juli. Deutsche Behörden werfen dem Nachbarland vor, sie zu spät in Kenntnis gesetzt und damit die Ergründung der Ursachen erschwert zu haben. Fast 200 Tonnen verendeter Fisch wurden bisher aus der Oder entfernt.

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