Kopfschuss bei Recherchen: Al-Dschasira-Reporterin "wahrscheinlich" von Israels Armee getötet

Der Tod der 51-Jährigen im Mai dieses Jahres hatte international Bestürzung ausgelöst.
Der Tod der 51-Jährigen im Mai dieses Jahres hatte international Bestürzung ausgelöst. Copyright Majdi Mohammed/Associated Press
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Von Euronews mit dpa
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Nach den tödlichen Schüssen auf die Journalistin Schirin Abu Akle wird Israel keine strafrechtlichen Ermittlungen einleiten. Die Armee gab aber zu, "wahrscheinlich" für ihren Tod verantwortlich zu sein.

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Nach den tödlichen Schüssen auf die Journalistin Schirin Abu Akle wird Israel keine strafrechtlichen Ermittlungen einleiten. 

Kopfschuss bei Recherchen zu Razzia

Nach Abschluss einer internen Untersuchung gab die israelische Armee zu, dass es "sehr wahrscheinlich" einer ihrer Soldaten war, der die Reporterin "aus Versehen" getroffen habe. Schirin Abu Akle sei von den Streitkräften aber zu keinem Zeitpunkt als Journalistin identifiziert worden, beteuerte Israel.

Die 51-Jährige hatte im Mai dieses Jahres über Razzien der israelischen Armee im Flüchtlingslager Dschenin und dadurch ausgelöste Unruhen berichten wollen. Sie starb durch eine Kugel in den Kopf. Abu Akle war für den arabischen Fernsehsender Al-Dschasira tätig und für Millionen von Zuschauer:innen ein bekanntes Gesicht.

Der Tod der palästinensisch-amerikanischen Al-Dschasira-Reporterin hatte international große Bestürzung ausgelöst. Der palästinensische Generalstaatsanwalt machte Israel verantwortlich und warf den Soldaten vor, die Journalistin gezielt getötet zu haben. Eine Untersuchung in den USA kam zum Ergebnis, dass die tödliche Kugel zwar vom israelischen Militär abgefeuert, Abu Akle jedoch nicht absichtlich erschossen worden sei.

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