Ukraine-Krieg: Kämpfe im Donbas - Lage in Bachmut "am schwierigsten"

In den ost-ukrainischen Gebieten Donezk und Luhansk dauern die Kämpfe an. Die von Russland gelenkten Separatisten meldeten schweren Beschuss auf die Stadt Donezk. Sie machten die ukrainische Armee für 40 Attacken innerhalb von 24 Stunden verantwortlich. Das Büro des Bürgermeisters in Donezk sei schwer beschädigt. Ein Zivilist sei ums Leben gekommen, vier weitere seien verletzt worden.
In einer Videoansprache sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass die Lage in Bachmut am schwierigsten sei. Im Donbas würden laut Selenskyj 2000 Söldner in den russischen Streitkräften kämpfen, die zuvor aus Gefängnissen entlassen worden seien.
Raketen auf Belgorod
Unterdessen berichten russische Medien, dass die russische Luftabwehr mindestens 16 ukrainische Raketen abgefangen habe, die auf die Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine abgeschossen worden seien.
Die Region im Südwesten Russlands ist auch am Samstag in die Schlagzeilen geraten. Dort waren laut dem russischen Verteidigungsministerium mindestens elf Soldaten auf einem Truppenübungsplatz bei einem Schusswaffenangriff getötet worden. Moskau sprach von einem Terroranschlag.
Isjum: Wenigstens ein bisschen Normalität
Die Spuren, die der Krieg hinterlassen hat, werden auch in der ukrainischen Stadt Isjum immer sichtbarer. Die Stadt im Osten des Landes wurde nach monatelanger russischer Besatzung vor einigen Wochen befreit. Dort verteilen Freiwillige Schokolade an die Menschen, um ein wenig Normalität nach Isjum zurückzubringen.